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Ein italienisches Windspiel beim AgilityAgility ist ein auf den ersten Blick für Windhunde eher unüblicher Hundesport, jedoch ist das italienische Windspiel prinzipiell sehr gut dafür geeignet, denn durch seine langen Beine, den muskulösen Körperbau und seine Wendigkeit bei insgesamt geringer Größe und Gewicht bringt es körperlich gute Voraussetzungen dafür mit.Die Bilder zeigen "Gambino de Valverde Santo", den Wurfbruder unserer Hündin Grisabella, der in der Schweiz recht erfolgreich bei Agility-Wettbewerben startet. Beim Agility geht es darum, einen Parcours aus mehr oder weniger "standardisierten" Hindernissen, die aber immer wieder unterschiedlich kombiniert werden, in möglichst kurzer Zeit mit möglichst wenig Fehlern zu bewältigen. Slalomstangen, Wippen, Tunnels, etc. müssen überwunden werden.
Bei Wettbewerben starten die verschiedenen Hunderassen in "Größenklassen", damit nicht
unfairerweise ein Mops gegen einen Retriever antreten muss. Ausserdem wird in 3 Leistungsklassen gestartet,
in denen die Anforderungen an die teilnehmenden Hunde unterschiedlich schwer sind.
Agility ist der beste Beweis, dass ein Windspiel prinzipiell sehr lernfähig und gut erziehbar ist. Ohne eine ständige Konzentration des Windspiels auf seinen Besitzer wäre dieser Sport nicht möglich. Ein Agilitytraining fördert also indirekt auch den Gehorsam eines Windspiels, bzw. ein guter Gehorsam ist eigentlich die für erfolgreiches Agility notwendige Grundlage.
Mit Agilitytraining kann und soll man daher bereits anfangen, wenn der Hund noch relativ jung ist.
Die meisten Hundeschulen bauen bereits bei ihren Grunderziehungskursen zur Auflockerung der eher
langweiligen "Sitz" und "Platz" -Übungen immer wieder Elemente aus dem Agility ein. Doch auch bei einem bereits älteren Windspiel lohnt es sich zu probieren, ob ihm Agility Spass macht. Hat es Freude daran, wird auch automatisch der Gehorsam dieses doch recht leicht ablenkbaren Hündchens besser.
Sehr temperamentvolle Windspiele, die vieleicht auch bei jedem fallenden Blatt sofort danach schnappen wollen,
bringen jedoch oft nicht genug Aufmerksamkeit für Agility auf Wettkampfniveau auf. Agility-Training eignet sich auch sehr gut dazu, einem italienischen Windspiel bei den in unseren Breiten recht häufigen Regen- oder Schlechtwettertagen etwas Abwechslung zu bieten. Einige Agility-Übungen, bzw. Teilübungen lassen sich nämlich bei einem so kleinen Hund recht problemlos in der Wohnung durchführen. Sehr viele Hundevereine bieten auch Agilitytraining an und veranstalten Wettbewerbe in Agility, doch gibt es auch einige Vereine, die sich nur dem Agility verschrieben haben. Die meisten guten Hundeschulen haben Anfängerkurse in Agility, oft gibt es sogar Trainingsgruppen für Hunde, die auf offizielle Wettbewerbe gehen wollen.
Es gibt Wettbewerbe auf lokaler, aber auch auf internationaler Ebene. Internationale Termine finden sie auf der entsprechende Seite des VDH: Internationale Agility-Termine
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