Semper  Agilis

Italienische Windspiele   -   Piccolo Levriero Italiano   -   Italian Greyhound

Wie wir auf den Hund kamen...

Wir, das sind Roland und Renate Steffen, zwei Leute mittleren Alters, die auf dem Lande in einem kleinen Ort namens Bad Endorf in Bayern leben.
Eine Neigung zu Windhunden hatte ich schon immer, hatte ich mir doch bereits als 12jährige ein kleines Taschengeld damit verdient, den Afghanen unserer Nachbarn regelmässig zu pflegen. Windhunde, mit ihrem stolzen, einzigartigen, bisweilen auch etwas reservierten Charakter standen mir immer näher als andere Hunde. Die einzige Ausnahme bildete hierin ein in seiner Art auch einzigartiger verwaister Blindenhund, mit dem ich mein Leben bis zum 8. Lebensjahr teilte.

Nach dem Auszug unserer erwachsenen Tochter war es arg einsam in unserem Haus und so wollten wir unseren Alltag durch einen Vierbeiner bereichern. Einige geeignete "tierische Ergänzung" zu finden, war jedoch garnicht so einfach, da Roland an einer schweren Tierhaarallergie leidet, die uns das Halten von Katzen, Schafen, Pferden, Ziegen und sogar der meisten Hunderassen unmöglich macht.
Per Zufall hatten wir jedoch entdeckt, dass er keine Allergiesymptome bei italienischen Windspielen zeigt, und so machten wir uns nach sehr gründlicher Überlegung auf die Suche nach einem Windspielmädchen, das von nun an unser Leben bereichern sollte.

Da es damals im süddeutschen Raum keine Windspielzüchter gab, wichen wir bei unserer Suche auf den österreichischen Raum aus und trafen dabei auf Lilette Huschka von " De Valverde Santo" aus Wien. Dies erwies sich als ausgesprochener Glücksfall, da sie seit Jahren gesunde, schöne und sportlich erfolgreiche Windspiele züchtet.
Frau Huschka setzte uns auf ihre Warteliste und im August 2006 wurde dort tatsächlich ein blaues Windspielmädchen geboren... unsere "Grisabella de Valverde Santo". Im Oktober 2006 kam die kleine, quirlige, schieferblaue Maus zu uns und stellte ab da erst einmal unser bis dahin recht beschauliches zwei-Personen-Leben auf den Kopf.

Warum Züchten wir Hunde?

Ursprünglich hatten wir die Absicht, sobald Grisabella 1 Jahr alt ist, aus der Zucht von Frau Huschka ein zweites Windspielmädchen zu uns zu nehmen. Doch dort erblickte in diesem Jahr nur ein kleiner Rüde das Licht der Welt und das hätte mit unserem Mädel zu Dauerstress während ihrer Läufigkeiten geführt.

Parallel dazu entwickelte sich aus der relativ kleinen blauen Maus, die neben ihren größeren Wurfgeschwistern als Welpe etwas "unterging" eine kleine Schönheit von 36,5 cm, also nur 1,5 cm unter "Maximalmass".

Und so reifte der Gedanke, unsere Hündin im Alter von 2,5 Jahren decken zu lassen, um aus diesem Wurf dann ein Mädchen zu behalten, das hoffentlich Grisabellas Schönheit und vieleicht auch ihre Freude am Rennen hat, damit Grisabella dort auch eine passende Gefährtin hat. Derzeit gibt es im südbayerischen Raum gerade mal 2 Windspiele mit Rennlizenz, die auf die Rennbahn gehen, was auf die Dauer für die beiden etwas langweilig wird.

Da mir jedoch nichts ferner lag, als Hunde ohne Papiere zu "vermehren", traten wir dem DWZRV bei und gingen mit Grisabella auf Ausstellungen, damit sie auch offiziell zur Zucht herangezogen werden kann.
Ach ja und warum wir noch züchten... Bekannte behaupten, damit ich meinen "Nestpflegetrieb" gründlich ausleben kann, nachdem unsere Tochter dieses Nest verlassen hat. Vermutlich stimmt das auch. Aber das ist ja nicht das Schlechteste, oder?